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Mitglieder stimmen Tarifabschluss zu

Nach intensiver Diskussion haben die Mitglieder des Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie Ruhr/Vest e.V. den Tarifabschluss von METALL NRW und IG Metall angenommen. Bei einer virtuellen außerordentlichen Mitgliederversammlung votierte die große Mehrheit für den Abschluss.

Die neuen Regelungen sehen unter anderem vor: eine Corona-Beihilfe im Juni 2021 in Höhe von 500 Euro, eine automatische Entlastung für krisenbetroffene Betriebe, eine jährliche Sonderzahlung von 18,4 Prozent eines Monatsentgelts im Februar 2022 sowie von 27,6 Prozent ab Februar 2023 sowie optionale tarifliche Regelungen zur Beschäftigungssicherung und zur Begleitung betrieblicher Transformationsprozesse. „Das Ergebnis ist in Gänze ein ausgewogener Kompromiss und insbesondere durch eine an der Umsatzrendite gekoppelte Differenzierung auch für Unternehmen in wirtschaftlich schwerer Lage ohne betriebliche Nachverhandlung anwendbar“, sagte der Vorsitzende des Verbandes, Friedrich Wilhelm Wengeler, nach der Versammlung.

Die Gesamtlaufzeit von 21 Monaten bis Ende September 2022 biete zudem eine langfristige Planungssicherheit für die Unternehmen. „Zusammen mit der automatischen Kostenentlastung für krisenbelastete Betriebe ist dieser Abschluss auch eine Antwort auf die heterogene wirtschaftliche Lage in der M+E-Industrie und bietet einfach umsetzbare betriebliche Wahloptionen zur Beschäftigungssicherung. Außerdem sichert er die unternehmerische Freiheit bei der Bewältigung betrieblicher Transformationsprozesse. Die IG Metall kann nun zwar durch den Betriebsrat in den betrieblichen Diskussionsprozess bei Transformationsthemen hinzugezogen werden, das letzte Wort  bei der Unternehmensstrategie aber bleibt beim Unternehmer“, so Wengeler abschließend. Das Mitgliedervotum aus Bochum ist Bestandteil der Meinungsbildung innerhalb des Dachverbandes METALL NRW, die bis zum 30. April stattfinden muss.