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AGV-Umfrage: keine positiven Signale

Weiterhin schwache Konjunktur. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen mit Sitz in Bochum. Die rund 425 Mitglieder wurden nach aktueller Geschäftslage, Erträgen, Umsätzen, Aufträgen und Beschäftigung befragt.

Die Ergebnisse im Einzelnen: 57 % der Unternehmen bewerten ihre Geschäftslage als gut bzw. befriedigend, 43 % als schlecht bzw. unbefriedigend. Das sind 4,7 %-Punkte mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Nur noch 44 % sind zufrieden mit ihrer Ertragslage, ein Minus von 13 %-Punkten. 12,5 % meldeten sogar Verluste (Vorjahr: 7 %). Kaum Veränderungen bei den Umsätzen: 54 % melden bessere bzw. gleichbleibend gute Umsätze (Vorjahr 50%). Besorgniserregend ist dagegen der Trend bei Aufträgen und Investitionen. Nur noch 37 % sind zufrieden mit der Auftragslage – vor Jahresfrist waren es noch 48 %. Die Investitionen im Inland gehen ebenfalls zurück. Im vergangenen Jahr meldeten 48 % gleichbleibend hohe bzw. höhere Investitionen in deutsche Standorte, aktuell tun dies nur 40 %.

„Insgesamt stellen wir fest: fast alle Parameter haben sich verschlechtert, zwischen knapp 5% und 13 %-Punkten. Stabil – und das ist weiterhin eine der wenigen guten Nachrichten – ist die Personalsituation in den Unternehmen. 32 % der Unternehmen müssen Personal abbauen, 17,5 % stellen Personal ein. Das sind im Vergleich zu den Vorjahren immerhin stabile Werte, denn in dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld könnte man ganz andere Ergebnisse erwarten“, ordnet Dirk W. Erlhöfer, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände, die Ergebnisse ein. Mit Blick auf die weiterhin guten Ausbildungszahlen (22 % meldeten zusätzliche Ausbildungsplätze, nur 10 % schränken sich ein) sagt er: „Die Unternehmen bekennen sich zur Ausbildung und bekämpfen den Fachkräftemangel mit eigener Ausbildung. Ein ermutigendes Signal!“

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