So meldeten 83 % der Befragten zurück, dass sie gleichbleibend gute und sogar bessere Geschäfte erwarten als im 2. Halbjahr 2017. Auch die Auftragserwartungen aus dem In- und Ausland deuten auf gut gefüllte Auftragsbücher hin. 83 % erwarten gute bzw. bessere Auftragseingänge aus dem Inland, 63 % erwarten neue Impulse aus dem Ausland. „Dementsprechend gehen die Unternehmen auch von steigenden Umsätzen und sogar besseren Erträgen aus“, sagt Dirk W. Erlhöfer, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen. „Die Rückmeldungen lassen auf einen guten Start in das neue Jahr schließen. Ob sich diese Erwartungen letztlich auch erfüllen, ist heute noch nicht sicher. Die insgesamt positive Grundstimmung der deutschen Wirtschaft können wir aber auch für unsere Region bestätigen“, so Erlhöfer weiter.
Einen zumindest leichten Dämpfer sieht Erlhöfer bei den zurückgemeldeten Investitionsplanungen der Unternehmen. Nur etwas mehr als die Häfte der befragten Unternehmen (54 %) meldeten gleichbleibend hohe bzw. steigende Investitionsausgaben im kommenden Halbjahr. „Dieser Wert stagniert seit 2015. In Zeiten der Digitalisierung ist da noch Luft nach oben“, so Erlhöfer. Immerhin: Die seit einiger Zeit von den Arbeitsagenturen gemeldeten, zurückgehenden Arbeitslosenzahlen spiegeln sich auch in den Ergebnissen der Konjunkturumfrage wider. Ein Drittel der Unternehmen meldete erhöhten Personalbedarf zurück, nur jedes neunte Unternehmen muss Personal abbauen. „Der insgesamt positive Trendsaldo setzt sich auch 2018 fort. Außerdem setzen die Unternehmen auf die eigene Ausbildung. Die Zahlen sind deutlich im positiven Bereich“, so Dirk W. Erlhöfer, der ebenfalls optimistisch ins neue Jahr blickt. „Die Voraussetzungen für ein wirtschaftlich gutes Jahr 2018 sind vorhanden. Die neue Landesregierung ist mit ihren Entfesselungspaketen auf einem guten Weg. Wenn wir nun auch auf Bundesebene zügig eine verlässliche Regierung hinbekommen, die statt teuren Umverteilungspaketen die Weichen für Zukunftsthemen richtig stellt, bin ich frohen Mutes, dass sich die positiven Erwartungen auch erfüllen lassen.“